GK 201 - Der Hexer von Colombo

Aus Gruselroman-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen


Tony Ballard

GK 175 | GK 187 | GK 189 | GK 195 | GK 198 | GK 201 | GK 206 | GK 217 | GK 225 | GK 228 | GK 231


GK 201 - Der Hexer von Colombo
GK201.jpg
Autoren Fritz Tenkrat
Coverzeichner Vicente Ballestar
Erscheinungsdatum 19.07.1977
Teil
Figuren
Verbündete
Gegner Hexer von Colombo
Kreaturen Hexer
Sonstiges
Handlungsorte Colombo, Zeylon
Besonderes - Tony wird immer wieder davon
abgehalten, eingreifen zu können.
Plot
Plotbezeichnung
Vorherige Der Stierdämon
Nächste Der schwarze Golem

Einleitung

»Es war die Nacht vor dem ersten Mai ... Walpurgisnacht: Zeit der bösen Geister, der großen Hexenfahrt, Fest des Satans und seiner grausamen Knechte. Aus der Schwärze des ceylonesischen Mangrovenwaldes tauchte ein seltsames Gefährt auf: Ein prunkvoller Römerwagen war es, vor den keine Pferde, sondern wilde, kräftige Hexen gespannt waren. Die Füße der schrecklichen Weiber berührten nicht den Boden, und auch die Wagenräder sausten im Höllentempo wenige Zentimeter über der Erde dahin. Es war eine geisterhafte Fahrt. Eine Peitsche knallte so laut wie ein Schuß, traf eine der Hexen, die aufheulte und sich noch kräftiger in die ledernen Riemen legte. Hinter den fauchenden Furien im Wagen stand ein großer, kräftiger Mann. Er trug einen langen, wallenden Umhang, hatte schlohweißes Haar und einen abgrundtief bösen, grausamen Blick. Hier kam der Hexer von Colombo, um mit seinen Getreuen ein teuflisches Fest zu feiern...«

Handlung

Auch in Zeylon kennt man die Walpurgisnacht, den Hexensabbat. Duwa Badulla wird mitten in der Nacht von einer unsichtbaren Stimme angelockt. Ihr Mann Oya Badulla versucht sie daran zu hindern, das Haus zu verlassen, doch die Frau, die ziemlich durchtrieben ist und das Böse liebt, kann ihn niederschlagen. Oya kommt zu sich und folgt ihr durch die Nacht zum Haus des Hexers Rajasinha, wo in dieser Nacht der Sabbath gefeiert werden soll. Duwa und sechs weitere Frauen sollen dort die Hexenweihe erhalten. Oya versucht, das zu verhindern, aber die Hexen nehmen ihm den Verstand.

Tony Ballard ist in dieser Zeit zu Besuch bei den beiden älteren Schwestern Mimi und Susan Black, die ihm davon erzählen, London verlassen zu wollen, weil sie ein Haus in Colombo von einem Vetter geerbt haben, der allerdings nie darin lebte. Zufällig handelt es sich um das Haus des Hexers, was aber zu diesem Zeitpunkt noch niemand weiß. Tony sorgt sich jedoch um die beiden Damen und beginnt, Nachforschungen anzustellen, weil er es merkwürdig findet, dass der Vetter der beiden nie in diesem Haus gelebt hat.

Er versucht den Anwalt, der für die Abwicklung der Erbschaft zuständig ist, ausfindig zu machen. Allerdings gehen von hier an die Dinge für Tony immer wieder schief. Zunächst einmal ist der der Anwalt mit einem englischen Lord zu einer Fuchsjagd aufgebrochen und dessen Privatsekretär weigert sich, Tony Informationen herauszugeben. Erst als sich Tucker Peckinpah einschaltet, will man Tony empfangen. Allerdings ist der Anwalt Lorne Waiss vom Pferd gefallen und so findet Tony ihn bewusstlos vor. Erst drei Tage später kommt er wieder zu sich und berichtet Tony von diesem merkwürdigen Haus. Alarmiert von den Neuigkeiten, will Tony die beiden Schwestern eindringlich warnen, aber die haben das Land bereits verlassen.

Tony bleibt nichts anderes, als den Damen schnell hinterher zu reisen, aber seltsame Zufälle verhindern das. Zum einen streiken gerade die Fluglotsen, ein Flug ist also nicht möglich. Bleibt ihm das Schiff, aber die Fähre zwischen Dover und Calais fährt aufgrund schlechter Wetterbedingungen nicht. Tony wird immer unruhiger.

Man ahnt, dass die Black-Schwestern in Zeylon in Gefahr sind. Tatsächlich prangt der Hexer auf einem alten Gobelin, der an der Wand des Hauses hängt. Von dort aus säht er Zwietracht zwischen den Schwestern, die ihr ganzes Leben lang ein Herz und eine Seele gewesen sind.

Auch der Zeitungsredakteur Dawir Matara wird von seinem Freund, dem Fotoreporter Para Bahu, mit einer folgenschweren Erkenntnis konfrontiert. Auf Fotos entdeckt er das Teufelsmal. Nicht nur bei Duwa Badulla, sondern auch bei Matars Frau Landra. Denn auch sie gehört mitlerweile zu den Hexen. Dawir wird von seiner Frau Duwa umgebracht und Matara droht das gleiche Schicksal. Allerdings hat er einige religiöse Objekte im Haus. Er überwältigt Landra, fesselt sie und fährt zum Haus des Hexers, wo Tony mittlerweile ebenfalls angekommen ist und die enztweiten Schwestern vorfindet. Susan kann er überzeugen, das Haus zu verlassen, aber Mimi weigert sich und versucht Tony, mit einer Axt zu töten. Der wehrt sich mit seinem Ring.

Anschließend wird der Hexer vernichtet, in dem Tony den Gobelin mit einem Pentragram, gezeichnet aus magischer Kreide, einkreist. Der Geist des Hexers wird dadurch gezwungen, seinen Körper zu rufen, der von Matara mit einem Kruzifix erledigt wird.

Trivia

  • Obwohl im Roman der Eindruck erweckt wird, dass Tony und die Black-Schwestern sehr gute Bekannte sind, tauchen sie hier wie aus dem Nichts auf und wurden vorher nicht ein einziges Mal erwähnt.
  • Als der Roman erschien, gab es Ceylon schon nicht mehr. Das Land müsste richtigerweise Sri Lanka genannt werden. Diese Unstimmigkeiten tauchen beim Autor regelmäßig auf.
  • Auch die Walpurgisnacht ist ein eher traditionell nordeuropäisches Fest und findet wohl eher nicht in Asien statt.

Weblinks

  • xxx